Der Beirat
Verena Khadjavi-Gontard (ehem. Werhahn) ist Mediatorin, Psychologin sowie Expertin für Unternehmenskommunikation. Nach einem Diplom in Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation an der Universität der Künste Berlin war sie zehn Jahre in den Feldern Unternehmenskommunikation und Public Affairs tätig, zuletzt als Pressesprecherin der KfW Bankengruppe am Standort Berlin.
Im Jahr 2015 schloss sie den Masterstudiengang Mediation an der Europa-Universität Viadrina mit dem Master of Arts ab und übernahm (bis 2022) den Vorsitz des Vereins zur Förderung von Wissenschaft und Praxis der Mediation e.V.
Seit 2020 ist sie, nach einem weiteren Masterabschluss an der International Psychoanalytic University Berlin, als Klinische Psychologin für die Sana Kliniken Niederlausitz tätig. Sie engagiert sich zudem im Stiftungsrat der Münchener Stiftung für Analytische Psychiatrie und war langjährig im Kuratorium der Kölner Grün Stiftung sowie im Vorstand der Bürgerstiftung Berlin aktiv.
Monika Pasetti ist als Wirtschaftsanwältin, Mediatorin, Konfliktmanagementberaterin und Legal Coach in Berlin tätig (siehe http://www.kanzlei-pasetti.com).
Dr. Pasetti hat ihre Berufserfahrung als Projektleiterin in der Treuhandanstalt Berlin, als Geschäftsführerin einer großen Beteiligungsgesellschaft und in internationalen Großkanzleien gewonnen, für die sie fast 20 Jahre als Anwältin tätig war (zuletzt White & Case). Von dem Bedürfnis bestimmt, ihrer Arbeit noch mehr Nachhaltigkeit zu verleihen, entschied sie, ihre langjährige Transaktions- und Verhandlungsexpertise durch ein Mediationsstudium zu vertiefen, das sie 2015 an der Viadrina mit dem Master abgeschlossen hat.
Privat beschäftigt sich Monika Pasetti mit Themen aus den Bereichen Neurowissenschaft, Philosophie und Meditation. Sie liebt das Schwimmen und das Skifahren.
Alexander von Aretin ist Mediator sowie Rechtsanwalt und Partner der überörtlichen Anwaltssozietät Graf von Westphalen in Berlin.
Alexander v. Aretin studierte Jura und Geschichte in München, Genf und Berkeley. Nach seinem Referendariat war er zunächst Assistent am Institut für Politik und Öffentliches Recht an der Ludwig-Maximilians-Universität in München, an welcher er auch promovierte. Im Anschluss arbeitete er zunächst für die Treuhandanstalt, Geschäftsstelle Berlin und wurde anschließend Rechtsanwalt. Dies zunächst in einer kleineren Wirtschaftskanzlei und sodann als Partner in der überörtlichen Sozietät Graf von Westphalen. Dort beschäftigt er sich überwiegend mit Immobilienwirtschafts- und Öffentlichem Recht. Er baute das Büro seiner Sozietät in Shanghai auf und berät auch heute vielfach noch im Deutsch-Chinesischen Rechtsverkehr.
Viele – auch leidvolle – Erfahrungen mit langen und für alle Beteiligten kostspieligen und teilweise unbefriedigenden Prozessen haben ihn mehr und mehr veranlasst, außergerichtliche Lösungen auf dem Verhandlungsweg oder über ADR-Verfahren zu suchen. Dies mit wachsendem Erfolg, so dass er berufsbegleitend im 7. Jahrgang 2013/2015 auch noch den Masterstudiengang Mediation an der Europa-Universität Viadrina absolvierte. Dies mit großer Freude und dem Ergebnis, dass er die dort erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten nicht nur als Mediator, sondern wertschöpfend auch in seiner anwaltlichen Praxis und im Rahmen von außergerichtlichen Konfliktlösungsverfahren einsetzt.
Prof. Dr. Ulla Gläßer, LL.M. (UC Berkeley), hat eine Professur für Mediation, Konfliktmanagement und Verfahrenslehre an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) inne. Sie ist wissenschaftliche Leiterin des an der Viadrina angesiedelten Master-Studiengangs Mediation und Konfliktmanagement und Co-Direktorin des Instituts für Konfliktmanagement.
Ihre langjährigen Forschungs- und Publikationsschwerpunkte liegen in den Bereichen Konfliktmanagement in der Wirtschaft, gerichtsverbundene Mediation sowie Methodik, rechtliche Rahmenbedingungen und Qualitätssicherung von Mediation und anderen außergerichtlichen Konfliktbearbeitungsverfahren. Seit 2019 befasst sich Ulla Gläßer auch forschend und beratend mit außergerichtlichen Beschwerde-Mechanismen im Feld Wirtschaft und Menschenrechte.
Ulla Gläßer ist Mitherausgeberin eines Kommentars zum Mediationsgesetz (Nomos Verlag), mehrerer einschlägiger Schriftenreihen und Mitglied des Redaktionsbeirats der Zeitschrift für Konfliktmanagement (ZKM). Sie unterrichtet Mediation und Konfliktmanagement für verschiedene Landes-Justizverwaltungen sowie für zahlreiche weitere Fortbildungsträger, Unternehmen und Organisationen im In- und Ausland.
Ulla Gläßer ist lizensierte Mediatorin und Ausbilderin des Bundesverbandes Mediation (BM). Sie ist außerdem Mitglied der International Academy of Mediators (IAM) und des International Advisory Board der African Mediators‘ Association (AMA).
Ihre Praxisschwerpunkte als Wirtschaftsmediatorin liegen in der Bearbeitung von Konflikten zwischen und innerhalb von Unternehmen und anderen Organisationen, im Aufbau von Konfliktmanagement-Strukturen und -Systemen für Organisationen sowie in der mediativen Begleitung von Vertragsverhandlungen, Strategiesitzungen und Veränderungsprozessen. Seit 2008 unterstützen und beraten Ulla Gläßer und ihr Team den Round Table für Konfliktmanagement der deutschen Wirtschaft und seit 2009 den Inhouse-Mediatorenpool der Deutschen Bahn AG.
Jörg Machel war über drei Jahrzehnte Pfarrer im konfliktreichen Berlin-Kreuzberg und schon immer streitschlichtend tätig – seit 2007 auch qualifiziert mit dem M.A. im Master-Studiengang Mediation an der Viadrina. Weil es ihm in seinem Berufsumfeld nie an Mediationsanfragen mangelte, hat er den Verein ZoffOff e.V. gegründet, auch um Menschen mit guter Ausbildung, jedoch ohne Praxisbezug, den Einstieg in den Mediationsalltag zu erleichtern. Weit über 200 Mediationsfälle hat ZoffOff bereits bearbeitet.
Seit langem und noch immer ist Jörg Machel im Radio zu hören, auf den Wellen des Deutschlandradio und des rbb. Seit seiner Emeritierung führt er eine Pendelexistenz zwischen seiner Berliner Wohnung auf dem Dreifaltigkeitsfriedhof und seinem elterlichen Hof in Rosengarten bei Frankfurt (Oder). Dort betreibt er mit dem Einkehr e.V. ein Zentrum zu den Themenfeldern Meditation und Mediation. Als Trainer bietet er regelmäßig Fortbildungen im Kurzgespräch nach Timm Lohse an, ein von ihm hochgeschätztes Werkzeug in Mediation und Beratung. Mehr unter http://www.machel.berlin.
Axel von Hoerschelmann ist Volljurist und Mediator (M.A.). Als langjähriger, jetzt pensionierter Referatsleiter in der brandenburgischen Landesverwaltung und als ehemaliger Reserveoffizier bringt er vielfältige Führungs- und Konfliktlösungserfahrung mit. Dieses Wissen zur Verbreitung des Mediationsgedankens einzubringen, ist Motiv für sein Engagement im Verein zur Förderung von Wissenschaft und Praxis der Mediation.
Er setzt sich für verschiedene zivilgesellschaftliche Organisationen und Projekte ein, z.B. für die Begegnungsstätte Schloss Gollwitz.
Stefan Graf Finck von Finckenstein, Lic. rer. publ., LL.M., M.A., ist Wissenschaftshistoriker, Verleger und zertifizierter Mediator.
Nach einer Ausbildung zum Kaufmann der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft studierte er Rechtswissenschaften und Publizistik sowie Wissenschaftsgeschichte und Technikgeschichte; 2018 schloss er den Masterstudiengang Mediation und Konfliktmanagement an der Europa-Universität Viadrina ab. Graf Finckenstein engagiert sich in verschiedenen Ehrenämtern und gemeinnützigen Einrichtungen.
Susanne Kreusch ist Opernsängerin und hat an zahlreichen Opernhäusern des In- und Auslandes, u. a. an den drei Berliner Opernhäusern, dem Festspielhaus Baden-Baden, des Théatre de la Monnaie in Brüssel und der Opéra de la Bastille in Paris gastiert.
Sie arbeitete mit Dirigenten wie Daniel Barenboim, Sir Simon Rattle, Philippe Jordan und Regisseuren wie Andreas Homoki, Robert Carsen, Barry Kosky und Peter Konwitschny.
Eine intensive Zusammenarbeit verbindet sie vor allem mit der Komischen Oper in Berlin, wo sie seit 1999 im lyrischen Mezzosopranfach zu hören war.
Im Frühjahr 2018 schloss sie erfolgreich den Master-Studiengang „Mediation und Konfliktmanagement“ an der Viadrina in Frankfurt/Oder ab.
Holger Thomas ist Pfarrer, Supervisor und Coach sowie Organisationsentwickler.
„Gute Begleitung“ ist sein Lebensthema. Als Pfarrer und Seelsorger begleitete er fünfzehn Jahre eine Gemeinde im ländlichen Raum der Stadt Cottbus. Wie kann man Menschen gut begleiten? Die Erfahrungen in Seelsorge und seine ehrenamtliche Tätigkeit als Ortsbeirat mit den dort erlebten Nachbarschaftskonflikten brachten ihn mit dem Thema Mediation in Berührung. Nach der Ausbildung an der Mediationsstelle in Frankfurt/Oder beschäftigten ihn während seines Mediationsstudiums an der Viadrina die Konflikte um die Lausitzer Braunkohlentagebaue. Bis heute vermittelt er in Umsiedlungsprozessen im Lausitzer Revier und begleitet die sozialen Fragen in diesem konfliktreichen Feld.
Die Erfahrung, dass Mediation ihre Grenzen hat, waren der Anlass, sich als Supervisor/Coach (DGSv) ausbilden zu lassen und mit diesen Kompetenzen Unternehmen, Führungskräfte, Gruppen und Teams zu begleiten. Die dabei gemachte Erfahrung, dass in allen professionellen Bereichen allenthalben ein hoher Veränderungsdruck herrscht, bewegten ihn dazu, sich als Organisationsentwickler/Changemanager weiterzubilden um auch in diesen Situationen gut begleiten zu können.
Als Theologe ist ihm wichtig, bei den Begabungen und Ressourcen anzusetzen – gleichzeitig auch die psychischen und physischen Grenzen der Menschen nicht nur innerhalb ihres Arbeitsfeldes anzuerkennen und so zu begleiten, dass diese beachtet werden.