des Vereins zur Förderung von Wissenschaft und Praxis der Mediation e.V. am 23./24. September 2022 in Berlin-Mitte.
Tagungsort: „Meeet | Mitte“ (Pavillon), Chausseestraße 86, 10115 Berlin-Mitte
Von Verena Khadjavi-Gontard
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder und Freunde der Mediation, liebe Gäste unseres Vereins,
in letzter Zeit bestimmen so viele neue und oft ambivalente Erfahrungen unser Leben. Erst bringt ein Virus unser gewohntes Miteinander durcheinander, Starkregen überflutet einen Teil von Deutschland – und seit dem 24. Februar herrscht Krieg in Europa, der uns durch seine Nähe ganz besonders berührt und auch verunsichert. Es scheint, dass wir einen bereits viel beschworenen Zeitenwandel miterleben, der von vielen neuen Herausforderungen geprägt ist.
Wir möchten mit der unseren Mitgliedern schon seit längerem angekündigten Tagung auf die durch die politische und gesellschaftliche Krise ausgelöste Ungewissheit und Verunsicherung eingehen – und unter anderem betrachten, welche Möglichkeiten im Umgang damit Mediation und Konfliktmanagement bereithalten (von unserem Jahresthema „Mediation – Organisation – Digitalisierung“ sind wir angesichts der aktuellen Entwicklung bewusst abgewichen).
Das Thema „Friedensmediation“ ist eine wesentliche Säule unseres Master-Studiengangs Mediation und Konfliktmanagement an der Europa-Universität Viadrina, dessen Alumni wir als Verein repräsentieren. Wir möchten daher zum Auftakt am Beispiel des Ukraine-Konflikts exemplarisch beleuchten, vor welchen ethischen und methodischen Dilemmata von Verhandlung und Vermittlung die politischen Akteure stehen, wenn es um das breite Spannungsfeld zwischen Waffenlieferungen und Friedensmediation geht.
Mit Prof. Dr. Lars Kirchhoff, Leiter des Center for Peace Mediation Europa-Universität Viadrina, Oberst Dr. Sven Lange, Kommandeur des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr, Prof. Dr. Susanne Lanwerd, die an der International Psychoanalytic University Religions- und Kulturwissenschaft lehrt, und anderen haben wir für Sie ein Podium zusammengestellt, welches zur Beleuchtung unserer Fragestellung ein hohes Maß an vielfältiger Expertise mitbringt. Dr. Monika Pasetti, Rechtsanwältin, Mediatorin und stellvertretende Vorsitzende unseres Vereins, wird in das Thema einführen und die Diskussion moderieren.
Der darauf folgende Tagungs-Samstag beginnt mit einem Workshop „Kompetenzen im Wandel“, geleitet von den erfahrenen Veränderungsbegleitern Astrid Kuhlmey und Matthias Winnig. Die beiden bieten unter anderem einen Einblick in typische Verhaltensmuster bei Veränderung und Ungewissheit und geben Impulse, sich neue Handlungsmöglichkeiten zu erschließen (siehe beigefügtes Programm).
Den Zukunftsworkshop in Form eines World-Cafés (moderiert von Verena Khadjavi-Gontard und Astrid Kuhlmey) möchten wir daran anschließend nutzen, um die vom Zeitenwandel inspirierten und andere Themenwünsche unserer Mitglieder und Tagungsgäste aufzugreifen, zu reflektieren und zu vertiefen.
Im Vorfeld und während der Tagung werden Themenwünsche gesammelt (Leitthema: „Zeitenwandel – Mediation und Konfliktmanagement in Zeiten globaler Krisen und Veränderungen“). Während der Tagung werden Pinnwände aufgestellt, an welche alle Tagungsgäste ihre Themen anheften können. Die Themenwünsche können sich am Leitthema und an der Podiumsdiskussion orientieren oder auch ganz gezielt auf die Zukunft unseres Vereins gerichtet sein.*
Ein besonders herzlicher Dank geht an unser Vorstandsmitglied Stefan Graf von Finckenstein, der zum feierlichen Abschluss unserer Jahrestagung am Samstag, dem 24. September 2022, um 20 Uhr ein Benefiz-Konzert „Für die Mediation“ in der Philharmonie organisiert hat. Das GLORVIGEN QUARTETT wird die Musik des Argentiniers Astor Piazzollas darbieten, die in der Kompositionsgeschichte des 20. Jahrhunderts eine besondere Rolle einnimmt. Bitte beachten Sie dazu die separate Einladung im Anhang.
Vor dem Konzert wird es die Möglichkeit eines gemeinsamen informellen Abendessens geben.
Die Anzahl der Plätze zu unserer Tagung ist begrenzt. Deshalb bitten wir um baldige Antwort (bis zum 20.9.2022) unter wissenschaft.praxis.mediation@gmail.com (s. auch Anlage zu Anmeldemodalitäten). Für unseren Zukunftsworkshop bitten wir mit der Anmeldung um Ihre und Eure Themenwünsche* (s. oben).
Wir freuen uns auf Ihre und Eure Teilnahme, auf das Wiedersehen – und das Kennenlernen – und auf einen lebendigen Gedankenaustausch mit Ihnen und Euch!
Herzliche sommerliche Grüße, im Namen des gesamten Vorstandsteams, mit Susanne Kreusch, Dr. Alexander v. Aretin, Axel v. Hoerschelmann, Stefan Graf v. Finckenstein, Edmund Ahrend und Holger Thomas, und auf hoffentlich bald,
Verena Khadjavi-Gontard (Vorsitzende)
Dr. Monika Pasetti (stellv. Vorsitzende)