Holger Thomas

Beiratsmitglied

Beiratsmitglied

Holger Thomas ist Pfarrer, Supervisor und Coach sowie Organisationsentwickler. „Gute Begleitung“ ist sein Lebensthema. Als Pfarrer und Seelsorger begleitete er fünfzehn Jahre eine Gemeinde im ländlichen Raum der Stadt Cottbus. Wie kann man Menschen gut begleiten? Die Erfahrungen in Seelsorge und seine ehrenamtliche Tätigkeit als Ortsbeirat mit den dort erlebten Nachbarschaftskonflikten brachten ihn mit dem Thema Mediation in Berührung. Nach der Ausbildung an der Mediationsstelle in Frankfurt/Oder beschäftigten ihn während seines Mediationsstudiums an der Viadrina die Konflikte um die Lausitzer Braunkohlentagebaue. Bis heute vermittelt er in Umsiedlungsprozessen im Lausitzer Revier und begleitet die sozialen Fragen in diesem konfliktreichen Feld. Die Erfahrung, dass Mediation ihre Grenzen hat, waren der Anlass, sich als Supervisor/Coach (DGSv) ausbilden zu lassen und mit diesen Kompetenzen Unternehmen, Führungskräfte, Gruppen und Teams zu begleiten. Die dabei gemachte Erfahrung, dass in allen professionellen Bereichen allenthalben ein hoher Veränderungsdruck herrscht, bewegten ihn dazu, sich als Organisationsentwickler/Changemanager weiterzubilden um auch in diesen Situationen gut begleiten zu können. Als Theologe ist ihm wichtig, bei den Begabungen und Ressourcen anzusetzen – gleichzeitig auch die psychischen und physischen Grenzen der Menschen nicht nur innerhalb ihres Arbeitsfeldes anzuerkennen und so zu begleiten, dass diese beachtet werden. Seit 2021 begleitete er das Carl-Thiem-Klinikum Cottbus, ein kommunales Großkrankenhaus als interner Transformationsmanager und Berater der Geschäftsführung auf dem Weg zur neugegründeten Medizinischen Universität Lausitz - Carl Thiem. Dort war er unter anderem für Strategieprozesse und die Entwicklung eines modernen Führungskräfteentwicklungsprogramms zuständig. Innerhalb der Universität baut als Teil eines Team die Modellregion Gesundheit Lausitz mit auf, in der Versorgungsinnovationen entwickelt und für die Entwicklung des Gesundheitswesens in der Bundesrepublik erforscht und zur Verfügung gestellt werden sollen. Dabei sind die Interessen der verschiedenen Akteure im Gesundheitsbereich zu vermitteln, wozu seine mediativen Kompetenzen gefragt sind. In seiner Freiberuflichkeit begleitet er mit Konfliktpotential behaftete Transformationsprozesse in Unternehmen der Region.